Projekt: Anna und Marie
Projekt „anna & marie“: Die „Große Freundin“ hört zu – Frauen helfen Mädchen in schwierigen Lebenssituationen
Liebeskummer, in der Schule häufen sich Probleme, Selbstzweifel und Identitätsprobleme bestimmen das Leben, oder die Belastungen im Alltag werden zu groß. Mädchen können leicht in schwierige Lebensumstände geraten. Viele schaffen es nicht, sie allein zu bewältigen. Deshalb bietet der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) – Ortsverein Göppingen und Umgebung – das Projekt – anna & marie – an.
Das Projekt „anna & marie“ hilft dabei, häufigen Folgen wie Sucht, Stress, De-pressionen oder Essstörungen vorzubeugen oder sie zu bewältigen. Frauen, die Zeit haben, offen und zuverlässig sind, qualifizieren sich zu „großen Freundinnen“ und stehen Mädchen zur Seite. Sie hören zu, akzeptieren ihre „kleine Freundin“, und helfen ihr, den richtigen und eigenen Weg zu finden.
Zurzeit sind acht große Freundinnen aktiv, die in intensiven und gezielten Schulungen ausgebildet wurden. Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit aktiv zu-zuhören, sind wichtige Voraussetzungen für die Arbeit als große Freundin. Sie müssen in der Lage sein, emotionale Erlebnisse der Mädchen nachzuvollziehen und darüber mit ihnen sprechen zu können. Ratschläge und Belehrungen sind dabei tabu, denn die Mädchen sollen ihren eigenen Weg ohne Bevormundung finden.
Die kleine Freundin (Mädchen ab 12) wird durch die Begleitung einer großen Freundin in ihren persönlichen Kompetenzen gestärkt. Die akzeptierende Haltung der großen Freundin bewirkt, dass die kleine Freundin lernt, sich besser anzunehmen. Durch die intensive Kommunikation mit der großen Freundin wird die kleine Freundin kommunikations- und dadurch auch kontaktfreudiger. Entscheidend ist jedoch, dass die kleine Freundin durch das Projekt „anna & marie“ in der Entwicklung weiblicher Identität und in der eigenständigen Gestaltung ihres Lebenswegs unterstützt wird.
Junge Mädchen, die sich für das Projekt interessieren und sich eine „große Freundin“ wünschen, melden sich in der Geschäftsstelle des DKSB oder bei Birgit Hess unter Tel. Nr. 0178 75 69 561 oder per Mail: birgit.kauer@gmx.net